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Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Wir blicken zurück auf eine arbeitsintensive, aber auch sehr bereichernde Zeit.

Unser Dank gilt den Betroffenen, die den Mut hatten, sich Unterstützung zu suchen und sexualisierte Gewalt öffentlich zu thematisieren. Ebenso danken wir allen, die uns finanziell und inhaltlich unterstützen und die Arbeit gegen sexualisierte Gewalt voranbringen. Zum Jubiläum reflektieren wir mit einer Social Media Kampagne und einer Jubiläumsbroschüre die Entwicklung der Beratungsstelle und die Debatte um sexualisierte Gewalt. Vielen herzlichen Dank an alle, die uns mit vielfältigen Rückmeldungen große Wertschätzung entgegengebracht haben. Wir konnten in vierzig Jahren viel erreichen, trotzdem bleibt noch viel zu tun. Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit den Betroffeneninitiativen und vielen Institutionen und Netzwerken dafür einsetzen, das Hilfesystem auszubauen und Gewalt entgegenzuwirken.

Ausgewählte Zitate von Klient*innen und Fachkräften über die Beratungsstelle:

1983

Bildung einer ehrenamtlichen Arbeitsgruppe nach einem Vortrag zum Thema Vergewaltigung an der Uni Bonn

1984

Gründung des Vereins „Frauen gegen Gewalt e.V.“ als Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen. Einrichtung eines Beratungstelefons für vergewaltigte Frauen.

1987

Einstellung von vier hauptamtlichen Mitarbeiterinnen auf ABM-Stellen.

Das Thema sexueller Missbrauch in der Kindheit und Prävention werden zu einem weiteren Beratungsschwerpunkt.

1990/1991

Durch Überzeugungsarbeit in Politik und Verwaltung erhält die Beratungsstelle einen Zuschuss für Sach- und Personalkosten vom Sozialamt der Stadt Bonn. Im Jahr 1991 gewährt auch der Jugendhilfeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises einen Personalkostenzuschuss.

Zunehmend werden auch männliche Fachkräfte beraten, einige Jahre später dann auch männliche Betroffene..

1995

Die Beratungsstelle zieht aus einer Dachgeschosswohnung am Berliner Platz in die jetzigen Räumlichkeiten in der Wilhelmstraße.

1997

Die Beratungsstelle erhält erstmals Landesmittel als Zuschuss.

2001

Gründung des Arbeitskreises Opferschutz gemeinsam mit der Polizei Bonn zur Verbesserung der Hilfestrukturen für Opfer von Gewalttaten. Geleitet wird er von einem multiprofessionellen Organisationsteam, unter Geschäftsführung der Beratungsstelle.

Das Opferhilfehandbuch mit einer umfassenden Angabe von Anlaufstellen sowie das Projekt Anonyme Spurensicherung und die Kampagne „Luisa ist hier“ sind nur drei der erfolgreichen Ergebnisse aus der Arbeit des AK Opferschutz.

2009

Beginn des Kooperationsprojektes Prävention mit der theaterpädagogischen werkstatt und der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt.

2017

Mit dem Recht auf Unterstützung durch psychosoziale Prozessbegleitung, werden von der Beratungsstelle auch speziell geschulte Prozessbegleiterinnen Betroffenen von sexualisierter Gewalt in Strafprozessen zur Seite gestellt.

2020

Während der Pandemie gelang es, durch strenges Einhalten der Hygienemaßnahmen, auch weiterhin persönliche Beratungen durchzuführen.

Parallel wurden Online-Formate für Weiterbildung und Prävention geschaffen sowie neue Formate wie z.B. zur Psychohygiene entwickelt.

Die Kampagne SUPPORT wurde im gleichen Zeitraum entwickelt um einer breiten Öffentlichkeit Hilfestellung im Umgang mit Betroffenen sexualisierter Gewalt zu geben.

2024

Heute arbeiten sechs hauptamtliche Mitarbeiterinnen auf den 3,4 Stellen der Beratungsstelle.

Wünsche von Klient*innen und Fachkräften an Politik und Gesellschaft: