Skip to main content

Mit einer bundesweiten Kampagne und einem Appell an die Gesundheits-minister*innen von Bund und Ländern macht der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (Bff) auf grundlegende Probleme und bestehende Lücken in der medizinischen Versorgung von Betroffenen sexualisierter Gewalt aufmerksam.

Nach Artikel 25 der Istanbul-Konvention, die in Deutschland geltendes Recht ist, muss eine umfassende medizinische, psychosoziale und rechtsmedizinische Versorgung für vergewaltigte Frauen und Mädchen sichergestellt werden. Dies scheitert jedoch oftmals an strukturellen Gegebenheiten und mangelnder Finanzierung. Die Schließung von Geburtskliniken und gynäkologischen Abteilungen, zunehmender Kostendruck im Gesundheitswesen, Zeit- und Personalmangel führen dazu, dass Betroffene oftmals lange Wege und Wartezeiten auf sich nehmen müssen, weiter verwiesen werden und Leistungen selbst zahlen müssen.

Die Beratungsstelle unterstützt die Kampagne des BFF, denn Hilfen für Betroffene sexualisierter Gewalt dürfen nicht an Kostenfragen scheitern. Die Kampagne #HilfenachVergewaltigung startet am 26.06. und läuft bis zum 01.07.2023 auf den Social-Media-Kanälen des bff:

Twitter: @bff_gegenGewalt
Facebook: bff: Frauen gegen Gewalt e.V.
Instagram: bff_gegengewalt