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25.3.2025 Pressemitteilung:
Starke Nachfrage an Beratung und Fortbildung
Beratungsstelle legt Jahresbericht für 2024 vor

Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt berät und unterstützt Betroffene, Angehörige und
Fachkräfte zum Thema Vergewaltigung, sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend und sexuelle
Belästigung. In einem aktuell veröffentlichten Jahresbericht werden die Schwerpunkte des Jahres
2024 dargestellt.

Die Anfragen nach Beratung und Prävention sind seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau und im
Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gestiegen. Im Jahr 2024 fanden 2711 telefonische
und persönliche Beratungen für 558 Personen statt. „Es gibt seit Jahren einen sehr hohen Bedarf an
Beratung, Krisenintervention und Begleitung bei gleichzeitig langen Wartezeiten für eine
therapeutische Versorgung. Daher ist unser kostenloses und kurzfristig verfügbares Angebot auch so
wichtig und hoch frequentiert“ so Geschäftsführerin Conny Schulte.

Neben den Beratungsangeboten und Begleitungen bietet die Beratungsstelle ein vielfältiges Angebot
aus Präventions-und Öffentlichkeitsmaßnahmen an. Mit Fortbildungen, Vorträgen, Podcastreihen,
Informationsfilmen und Kampagnen werden Fachkräfte, Institutionen und die Öffentlichkeit für die
Belange von Betroffenen sexualisierter Gewalt sensibilisiert. Im Jahr 2024 feierte die Beratungsstelle
zudem ihr 40jähriges Bestehen mit einer Kampagne zum Thema sexualisierten Gewalt und einer
Jubiläumsbroschüre. Gemeinsam mit anderen Netzwerken und Institutionen werden darüber hinaus
Angebote wie ein Kooperationsprojekt zur Prävention in Schulen und Kindergärten, die Psychosoziale
Prozessbegleitung, die Anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftaten und die Kampagne „Luisa ist
hier“ und die „Nein-heißt-Nein-Kampagne umgesetzt. Durch regelmäßige Präsenz in den sozialen
Medien wird auf unterschiedlichen Kanälen auf verschiedene Themen im Bereich sexualisierter
Gewalt aufmerksam gemacht.

„Dieses umfangreiche Programm wird von sechs Mitarbeiterinnen auf insgesamt 3,4 Stellen
realisiert, berichtet die Geschäftsführerin. Zudem bestehe ein ständiges Finanzierungsrisiko durch
stetig steigende Eigenanteile und einer nicht garantierten öffentlichen Förderung. Es wäre zu hoffen,
dass das gerade im Bund verabschiedete Gewalthilfegesetz endlich eine verlässliche und
bedarfsgerechte Finanzierung für das dringend benötigte Hilfesystem ermöglichen würde, auch wenn
der Rechtsanspruch auf Beratung erst im Jahr 2032 wirksam werde. Bis dahin brauche die
Beratungsstelle eine verlässliche Finanzierung, um ihr Angebot aufrechterhalten zu können.
Das vielfältige Angebot der Beratungsstelle wird auf einer barrierearmen und regelmäßig
aktualisierten Homepage (www.beratung-bonn.de) dargestellt. Regelmäßige Beiträge in den sozialen
Netzwerken ergänzen diese Informationen:
https://www.facebook.com/beratungsstellebonn
https://www.instagram.com/beratungsstelle_bonn/
https://www.youtube.com/channel/UC8tD-0NyQNbUwXMHz15PsHw

Download JahresberichtDownload Pressemitteilung

Persönliche Beratungen sind nur mit vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich.

Telefonische Sprechzeiten und Terminvereinbarung:
Mo 11-12 Uhr
Di-Fr 10-12 Uhr
Mi 18-20 Uhr

Tel.: 0228-635524E-Mail: info@beratung-bonn.de