Pressemitteilung
10.08.2022
Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt hat auf Ihrer Homepage eine neue Rubrik mit Informationen zum Thema digitale Gewalt eingerichtet und Informationsblätter dazu erstellt. Mit digitaler Gewalt sind sexualisierte Übergriffe gemeint, die unter Einsatz digitaler Medien ausgeübt werden und Gewalt, die im digitalen Raum, z.B. auf Online-Portalen oder sozialen Plattformen stattfindet. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Formen, wie z.B. die Zusendung von sexualisierten Bildern oder Filmen, die Veröffentlichung intimer Bilder, Verbreiten von Gerüchten oder Bedrohungen, Erpressungen und Verfolgung auf social media Plattformen, der Einsatz technischer Mitteln beim Stalking bis hin zu Missbrauchsdarstellungen im Netz.
Digitale Gewalt findet auf vielfältigen Ebenen statt und ist für Betroffene schwer zu kontrollieren. Sie reagieren häufig mit Angst, Hilflosigkeit, sozialem und digitalem Rückzug und psychosomatischen Beschwerden bis hin zu Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit.
„Viele Betroffene ziehen sich nach digitaler Gewalt zurück, meiden die sozialen Medien und fühlen sich machtlos gegenüber den digitalen Übergriffen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, sich gegen digitale Gewalt zu wehren und Rechte einzufordern. Daher ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen und mit dem Erlebten nicht alleine zu bleiben“, informiert Geschäftsführerin Conny Schulte. Die Beratungsstelle hat allgemeine Informationen zum Thema zusammengefasst, die auch Hilfsmöglichkeiten und Tipps beinhalten und zwei zusätzliche Infoblätter für Jugendliche sowie für Erwachsene und Fachkräfte mit Praxishinweisen erstellt.
Die Informationen finden Sie auf der Homepage unter:
https://beratung-bonn.de/themen/digitale-gewalt/
Betroffene, Eltern, Bezugspersonen und Fachkräfte können sich zudem für eine Beratung an
die Beratungsstelle wenden
Persönliche Beratungen sind nur mit vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich.
Telefonische Sprechzeiten und Terminvereinbarung:
Mo 11-12 Uhr
Di-Fr 10-12 Uhr
Mi 18-20 Uhr